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Customer Journey im Tourismus: Information

Im Gegensatz zur ersten Stufe der Customer Journey, der Inspiration, haben Destinationen auf die zweite Stufe, die „Information“, einen weitaus größeren Einfluss. Ziel ist es, die Informationen dort bereitzustellen, wo die Gäste suchen. Hier steht Qualität eindeutig vor Quantität.

Das Internet ist das Hauptmedium, in dem nach Informationen rund um den Urlaub gesucht wird (an zweiter Stelle steht übrigens das soziale Umfeld). Die erste Anlaufstation ist also die Suchmaschine, weshalb eine gute SEO-Optimierung unerlässlich ist. Die größte Präsenz bei Google & Co erhält man unweigerlich, wenn man seine Inhalte so weit wie möglich streut. Mit unserem Content Marketing Netzwerk ist das kein Problem, denn die Inhalte werden an zahlreichen passenden Stellen wieder ausgespielt – ob im Tourenplaner der Gemeinde, der gesamten Destination, der Alpenvereine, ob bei Fachverlagen oder bei outdooractive.com selbst – die Eingabe erfolgt einmal, die Ausspielung auf vielen Kanälen.

 

Informationen intuitiv bereitstellen

FilterNachdem Gäste auf die eigene Webseite geleitet wurden, ist es wichtig, sie nicht gleich wieder zu vergraulen. Wir bei ALPSTEIN Tourismus haben die Erfahrung gemacht, dass es häufig wertvoller ist, weniger Informationen bereit zu stellen, wenn diese dafür übersichtlich dargestellt sind. Eine Überladung der Webseite mit zahllosen Features und Funktionen dient weder dem Mehrwert des Gastes noch der intuitiven Bedienung. Viel wichtiger ist es, echten Content online so zu präsentieren, dass er leicht gefunden werden kann. Die Kartendarstellung stellt dabei die intuitivste Bedienungsmöglichkeit dar. Auf einen Blick kann der Gast erkennen, welche Unternehmungen für ihn im Umkreis in Frage kommt. Eine durchdachte Filterfunktion hilft ihm zudem, nur jene Attraktionen darzustellen, die für seine Bedürfnisse relevant sind. Letztendlich sind es genau diese Filterfunktionen, die dem Gast einen echten Mehrwert bieten. Das Angebot der Destination kann komplett online verfügbar sein, kann aber gleichzeitig auch individuell auf einen Bruchteil gekürzt werden und somit Bedürfnisse des Gastes exakt erfüllen.

Individuelle Erfahrungswerte sind glaubwürdig

Fotoalben auf FacebookAngebote aus dem Internet – speziell jene, bei denen erkennbar ist, dass die Destination, das Hotel oder die Fluggesellschaft selbst als Auftraggeber dahintersteckt – genießen im Vergleich zu persönlichen Erfahrungsberichten eine geringere Glaubwürdigkeit. Aus diesem Grund spielen Bewertungsplattformen wie Holidaycheck, Tripadvisor oder Qype eine wichtige Rolle im Tourismus. Individuelle Erfahrungswerte – egal ob in einer Fotogalerie auf Facebook, in einem Urlaubsvideo auf YouTube oder in Form eines Artikels in einem privaten Blog – diese „intimen“, ehrlichen Berichte über einen Urlaub beeinflussen die Entscheidung und werden in dieser Phase der Customer Journey zunehmend gesucht. Für Destinationen spielt es also eine Rolle, auf vielen Kanälen präsent zu sein. Dabei sollte das Ziel jedoch nicht sein, „um jeden Preis“ in Magazine oder auf Webseiten zu gelangen, vielmehr sollte der Content echten Mehrwert und echte Informationen bieten.

Informationen, nicht nur auf der eigenen Webseite

alpenblogger Es gibt zahlreiche Webseiten, die einen guten Pagerank bei Google haben und Ihnen helfen könnten, Ihre Destination auf die erste Seite der Google-Ergebnisseite zu bringen. Dies können zum Beispiel Videoplattformen sein, soziale Netzwerke, Bewertungsplattformen oder private Blogs. Präsentieren Sie sich weit gefächert, bieten sie hilfreichen Content und seien Sie virtuos im Umgang mit neuen Plattformen. Natürlich muss sich der Aufwand lohnen, aber mal im Ernst: Was halten Sie für nachhaltiger? Einen jährlich neu erstellen Katalog in Hochglanzqualität, der größtenteils in Schubladen und Papierkörben landet – oder Informationen im Netz, die von zahlreichen verschiedenen Seiten gefunden, dargestellt und eingebunden werden können? Eben.

Unsere Tipps für Destinationen:

  • Lassen Sie Ihre Webseite von Menschen testen, die noch nie zuvor auf dieser Seite waren. Ist sie intuitiv? Finden sich die Probanten sofort zurecht? Sind Unternehmungsmöglichkeiten intuitiv dargestellt und kann auch nach bestimmten – hilfreichen – Kriterien gefiltert werden? Gibt es eine Kartendarstellung der verschiedenen Unternehmungen? Ist die Webseite auch mobil gut dargestellt?
  • Suchen Sie nach wichtigen Schlagworten ihrer Destination. Sind die dargestellten Informationen hilfreich und richtig? Können Sie mit gezieltem Engagement neuen Content in die Suchergebnisse bringen? Wenn es aufgrund der starken Konkurrenz bei bestimmten Keywords nicht möglich ist, versuchen sie gezielt, die wichtigsten Longtail Keywords für sich einzunehmen.
  • Content: Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Ist der dargestellte Content wirklich hilfreich? Gibt es genaue Karten zu den Wanderungen? Sind die Öffnungszeiten und Kontaktdaten aktuell? Verstecken sich hinter interessant klingenden Überschriften echte Informationen? Gibt es spannende Hintergrundgeschichten, die den Leser fesseln und sein Interesse wecken?

Unsere Botschaft an Destinationen: Betrachten Sie kritisch Ihren Internetauftritt. Prüfen Sie, ob Ihre potenziellen Gäste auf Ihrer Webseite wirklich das finden, wonach sie suchen. Überlegen Sie, welche Informationen tatsächlich relevant sind und welche Ihren Internetauftritt nur unnötig unübersichtlich machen.