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Der erste Round Table zum Thema „Besucherlenkung für Destinationen – analog und digital“

Im Rahmen der Outdooractive Conference fand am 18.09.2018 der erste Round Table zum Thema „Besucherlenkung für Destinationen – analog und digital“ im Stadtschloss in Immenstadt statt. Experten aus verschiedenen Blickrichtungen haben gemeinsam über die Zukunft der Besucherlenkung diskutiert.

Vertreter der Alpenvereine, des Deutschen Wanderverbandes, aus Verlagen wie KOMPASS-Karten GmbH, des Naturparks Nagelfluhkette e.V., aus Destinationen, und vom Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V. sowie Vertreter von Outdooractive und der Moderator Dr. Alexander Schuler von BTE Tourismus und Regionalberatung haben die Grundlage für den Round Table gebildet.

Die Anforderung

Aufgrund der zunehmenden Herausforderungen im Bereich „Wege“ für alle Beteiligten wie Destinationen, Grundbesitzer, Stakeholder und Wegemanager, besteht die Notwendigkeit, Lösungen zu finden. Die Verbreitung von Touren durch gesperrte oder private Bereiche, der zunehmende Mountainbike- und Wandertourismus sowie der Naturschutz machen die Frage nach einer digitalen Lösung dringender denn je. Damit es einen einheitlichen Ansatz gibt, ist es erforderlich, alle Interessensvertreter zusammenzubringen und gemeinsam Entscheidungen zu treffen.

Inhalt des Round Tables

Anhand einer MindMap, untergliedert in die Customer Journey und das Qualitätsmanagement, also die Perspektiven aus Gast- und Gastgebersicht, wurden verschiedene Problemstellungen und Erwartungen besprochen.

Mind Map zur Orientierung und Diskussionsgrundlage

 

Mind Map mit Ergebnissen

Ergebnisse und Ausblick

Auch in Zukunft wird eine physische Beschilderung für alle Wege die Basis der Besucherlenkung darstellen. Durch zunehmenden Outdoorsport-Tourismus und dadurch auch zunehmende Konflikte, müssen diese bereits vor Entstehung erkannt und vermieden bzw. rechtzeitig geklärt werden. Dabei muss dann die digitale Besucherlenkung z.B. durch Tipps und Hinweise das physische Erlebnis begleiten und unterstützen. Informationen zu Schutzgebieten oder kurzfristigen Sperrungen können digital viel einfacher und tagesaktuell abgebildet werden. Die Aufgabe der Gastgeber ist es, die Daten stets aktuell zu halten und das Angebot für die Gäste möglichst attraktiv zu gestalten.

Um alle Daten zusammenzubringen und einen möglichst vollständigen Pool abzubilden, muss vermehrt Wert auf Internationalisierung und das Einhalten verbindlicher und einheitlicher Standards, z.B. bei der Wegekennzeichnung, gelegt werden.

In Zukunft sollen in einem halbjährlichen Turnus Runde Tische stattfinden, um dieses Thema voranzubringen. Weitere teilnehmende Branchenvertreter insbesondere aus Destinationen und anderen Natursportbereichen wie Wintersport oder Reiten sind dabei erwünscht.

Die Ergebnisse des 1. Round Tables wurden von BTE Tourismus- und Regionalberatung PartG in Zusammenarbeit mit Outdooractive in einem White Paper zusammengefasst. Dieses steht hier zum Download bereit.