Konflikten in der Natur durch Digitalisierung vorbeugen – „Digitize the Planet“ im BR-Bericht
In einem Bericht des Bayerischen Rundfunks wurde der gemeinnützige Verein „Digitize the Planet“ vorgestellt. Ziel des Vereins ist die Digitalisierung aller relevanten Vorschriften einschließlich der Gesetze und lokalen Regeln für die Nutzung in der Natur. Der Naturpark Nagelfluhkette ist dabei eine der ersten Modellregionen für ein Digitalprojekt gegen Naturzerstörung.
In überarbeiteten Karten des Naturparks Nagelfluhkette und weiteren Regionen sollen alle Schutzgebiete eingezeichnet und mit den entsprechenden Verhaltensregeln versehen sein. Wenn gängige Tourenplanungs-Portale die kostenlosen Karten dann einbinden, ist für die Nutzer auf einen Blick erkennbar, was erlaubt ist und was nicht. Ziel ist es, Wanderer, Mountainbiker und andere Naturgenießer durch Aufklärung zu mehr Naturschutz zu bewegen.
„Wenn sie mit gepacktem Rucksack vor einem Verbotsschild stehen, lassen sie sich von ihrem zuvor gefassten Plan leider oft nicht mehr abbringen“, sagt Max Löther vom Naturpark Nagelfluhkette.
Bei einem ersten Treffen haben Sebastian Sarx von „Digitize the Planet“ und Max Löther vom Naturpark bereits Unterlagen wie alle relevanten Gesetze, Verordnungen und Regelungen zusammengetragen und die ersten Schritte besprochen.
Hartmut Wimmer, Gründer und CEO von Outdooractive, ist Vorstand und eines der Gründungsmitglieder des gemeinnützigen Vereins. Auch Outdooractive will Konflikten von Naturgenießern und den Menschen vor Ort wie Alphirten und Naturschützern mit dem Projekt in Zukunft besser vorbeugen.