Bilddatenbank als Teil des digitalen Destinationsmanagements
Was haben wir uns in den vergangenen Jahren mit der Verwaltung von Bildern geplagt. Die Dateigröße eines einzelnen, guten Fotos hat sich in den vergangenen 15 Jahren verdreißigfacht. Wie oft waren die Festplatten der PCs mit Bildersammlungen so überfüllt, dass sie sich teilweise nicht einmal mehr hochfahren ließen. Wenn man dann eines der Bilder gebraucht hat, war es meistens doch nicht auffindbar. Bilder waren unstrukturiert abgelegt und nicht mit Schlagworten für die Suche versehen. Die Rechte für die Bildverwendung waren unklar oder nicht vorhanden.
Die Lösung für die übersichtliche Verwaltung von Bildern (und anderen Dokumenten) sind professionelle webbasierte Bildverwaltungs-Datenbanken, auch Digital-Asset-Management (DAM) genannt. Adobe Experience Manager, eyebase oder pixelboxx sind bekannte Systeme, die gerne verwendet werden. Unbegrenzter Speicherplatz im Web, strukturierte Dateiablage, leistungsfähige Suche und einfaches Teilen mit internen und externen Partnern: Damit fällt das Verwalten der Bilder schon sehr viel leichter.
Für Tourismusdestinationen ist mit der Bildstrukturierung aber nur ein Teil der eigentlichen Aufgabe erledigt. Denn diese ist keine geringere, als die komplette Destination zu digitalisieren. Die Bilder sind nur ein Bestandteil der Gesamt-Datenbank, die man benötigt, um für die Datendistribution der Zukunft gerüstet zu sein. Die Digitalisierung von Destinationen ist viel zu komplex und vernetzt, als dass man sie mit vielen einzelnen, unterschiedlichen Tools bewältigen könnte. In dieser Gesamt-Struktur sollten Bilder nicht einfach nur Dateien mit Titel und einigen Eigenschaften sein. Es ist von essentieller Bedeutung, dass die Bilder mit anderen Inhalten verknüpft werden – idealerweise erst einmal mit dem Element, das auf dem Bild dargestellt ist (z. B. Restaurant, Wasserfall) oder mit dem Ort, an dem das Bild aufgenommen wurde (z. B. Marktplatz, Aussichtspunkt).
Durch diese Verknüpfung entstehen wichtige Eigenschaften, die dem Bild automatisch zugeordnet werden:
- Kategorie des POIs (Restaurant)
- Titel des Restaurants (Goldener Hirsch)
- Georeferenz des Restaurants
- Regionen (Gemeinde, Landkreis, Touristische Region, Bundesland, Land, Schutzgebiet, Gebirge)
- Inhalte des Beschreibungstextes des Restaurants (z. B. Schwarzwälder Kirschtorte)
- Eigenschaften des Restaurants (Öffnungszeiten, Preise)
- Bewertungen des Restaurants
Eine zukünftige Suche nach „Bild Restaurant mit Schwarzwälder Kirschtorte“ würde dieses Bild also finden, ohne dass diese Schlagwörter direkt beim Bild eingegeben wurden.
Diese Mehrwerte schafft ein Verknüpfen der Bilder für die Gesamtdatenbank:
- Inhalten können passende Bilder zugeordnet werden.
- Verknüpfte Bilder erhalten wesentlich mehr Reichweite.
- Beim Teilen der Bilder werden nicht nur diese übermittelt, sondern komplette Inhaltsdatensätze (z. B. beim Restaurant auch der Text, Spezialitäten, Öffnungszeiten, Lage, Karte, Kontaktdaten etc.).
- Beim Teilen auf Webseiten können auch komplette Widgets verwendet werden, die mit wenig Aufwand eingebunden werden.
- Über die Reichweite der Bilder entsteht ein Report der verschiedenen Ausgabekanäle.
Die Bilddatenbank als Teil des Outdooractive Content-Management-Systems
Outdooractive hat im Zuge der Gesamtlösung Destination Suite die Bildverwaltung ausgebaut. Bilder können nun im gleichen System verwaltet werden wie alle anderen Inhalte (POIs, Touren, Events, Angebote, Unterkünfte, usw.). Damit stehen alle Bilder, die bereits zu Inhalten hochgeladen wurden, bereits in der Bilddatenbank zur Verfügung. Bilder können komfortabel gesucht und weiterverwendet, heruntergeladen oder mit weiteren Objekten verknüpft werden. Natürlich können Bilder auch nur als reine Bilddateien verwaltet werden, ohne den Zwang, diese mit einem Objekt zu verknüpfen. Ein separates Tool für die Bildverwaltung bzw. ein Digital-Asset-Management (DAM) ist in Destinationen nicht mehr erforderlich. Ein Tool weniger, weniger Kosten und mehr Nutzen.
Der Mediabrowser im Outdooractive CMS