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Zweiter Round Table „Besucherlenkung für Destinationen – analog und digital“

Die zweite Auflage des Round Table „Besucherlenkung für Destinationen – analog und digital“ findet während der ITB in Berlin am 06.03.2019, von 10:00 Uhr – 12:30 Uhr statt.

Warum ein Round Table?

Während der Outdooractive Conference fand am 18.09.2018 der erste Round Table im Stadtschloss in Immenstadt statt. Experten aus verschiedenen Blickrichtungen haben über die Zukunft der Besucherlenkung diskutiert.

Der zunehmende Outdoorsport-Tourismus und dadurch zunehmende Konflikte zeigen für alle Beteiligten einen erheblichen Handlungs- und Koordinationsbedarf auf.

Immer mehr Natursportler halten sich nicht an offiziell freigegebene Wege, sondern nutzen nicht ausgeschilderte oder zum Teil verbotene Wege. Auch die Möglichkeit, Routen per GPS aufzuzeichnen und zu veröffentlichen, erhöht dieses Verhalten. Grundbesitzer, Naturschützer und Destinationen stehen vor der Herausforderung, die zunehmenden Konflikte zu moderieren und dafür zu sorgen, dass erst gar keine Probleme auftreten. Grundvoraussetzung ist allerdings auch, dass den Sportlern ausreichend legale Wege zur Verfügung stehen, um alle Bedürfnisse abzudecken.

Die digitale Besucherlenkung kann dazu beitragen, die Outdoor-Sportler in die gewünschte Richtung zu lenken.

Welche Aufgaben muss die digitale Besucherlenkung abdecken?

Offizielle und genehmigte Wege müssen auf den ersten Blick in einem digitalen System für den Gast erkennbar sein. Daten zu Sperrungen und Schutzgebieten müssen vorhanden und vor allem tagesaktuell bereitgestellt werden. Wichtig ist auch, den Gästen Alternativen zu bieten, für den Fall, dass sie sich auf einem nicht genehmigten Weg aufhalten. Zwar gibt es derzeit keine Sanktionen für das Betreten verbotener Wege, dennoch ist es wünschenswert, dass die Sportler sich an die Regeln halten, um Konflikte vor allem zwischen den verschiedenen Outdooraktivitäten (z.B. zwischen Wandern und MTB) zu vermeiden.

Ein internationaler Grundstandard bei der Kennzeichnung der Wege, der sowohl länderweit analog als auch digital übereinstimmt, wäre förderlich.

Darüber hinaus muss das digitale System auch Aufgaben erfassen und für die Verantwortlichen klar ersichtlich sein. Beispielsweise Hinweise auf kaputten Wege müssen zeitnah an die jeweiligen Wartungsstellen weitergegeben werden.

Daten & Fakten zum 2. Round Table

Damit es einen einheitlichen Ansatz gibt, ist es erforderlich, alle Interessensvertreter zusammenzubringen und gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Der Round Table findet während der ITB Berlin auf dem Messegelände statt. Für die Teilnahme ist eine gültige Eintrittskarte notwendig.

Diese übergeordneten Themen und Problemstellungen werden in der zweiten Runde diskutiert:

  • Minimale Standards für Wege im Kontext der Internationalisierung
  • Datenqualität
  • „Schutzzonen sind sexy“
  • Haftung und Rechte vor allem bei Community-Wegen
  • (Digitale) Besucherlenkung im Kontext des Erlebnisses
  • Echtzeit-Besucherlenkung

Sind Sie auch im Bereich Wege zuständig und haben Interesse daran, Lösungen für die digitale Besucherlenkung zu erarbeiten?

Dann schreiben Sie uns unter marketing@outdooractive.com

Die Ergebnisse des 1. Round Tables wurden von BTE Tourismus- und Regionalberatung PartG in Zusammenarbeit mit Outdooractive in einem White Paper zusammengefasst. Dieses steht hier zum Download bereit.