Alle Artikel

Interview mit Hartmut Wimmer, CEO & Founder von Outdooractive

Outdooractive lädt Sie ein, einen virtuellen Rundgang durch unsere Abteilungen zu unternehmen und Ihnen einen kleinen Einblick in laufende Projekte zu gewähren. Auftakt dieser Reihe macht unser CEO und Gründer Hartmut Wimmer.

Am Anfang möchten wir Sie gerne zitieren: „Nur auf neuen Wegen hinterlässt man sichtbare Spuren.“ – Wie schaffen Sie das mit Ihrem Unternehmen?

Unser Ziel mit Outdooractive ist es, die größte Outdoorplattform weltweit zu betreiben. Dabei muss man eine Vorreiter-Rolle einnehmen und oft Überzeugungsarbeit bei unseren Partnern im Tourismus leisten, da unsere Entwicklung oft den Bedürfnissen des Marktes um einige Jahre voraus ist. Es ist wichtig für uns, einzigartige und innovative Produkte für die Tourismusbranche sowie für den Nutzer anzubieten und vor allem selbst zu entwickeln. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich auch in der Tourismuswelt der Plattformgedanke durchsetzen wird und wir mit Outdooractive die führende Rolle einnehmen werden.

Was versteckt sich hinter dieser „Plattformstrategie“ und wie profitieren Unternehmen und Nutzer davon?

Outdooractive ist Europas größte Outdoorplattform, die es allen Destinationen, Verlagen oder Nutzern ermöglicht, eigene Inhalte georeferenziert auf einer Karte darzustellen und zu verwenden. Um im Markt erfolgreich zu sein, brauchen wir zum einen die beste Technologie. Nur wenn die Applikationen gut funktionieren, möchte man sie benutzen. Zum anderen brauchen wir gute Inhalte von Touristikern und Verlagen mit höchster Qualität  – Inhalte, für die man Geld im Buchhandel ausgeben würde und mit denen man sich nicht verirrt. Abschließend brauchen wir die Menschen, die die Inhalte benutzen, selbst einstellen, bewerten, kommentieren, Fehler melden, sich zu Touren verabreden und vieles mehr. Wir wollen allen Benutzern eine digitale Heimat sein, sie sollen auf Outdooractive alles finden was sie brauchen.

Wie differenziert sich Outdooractive von seinen Wettbewerbern? Wen sehen Sie überhaupt als Konkurrenz?

Einen direkten Konkurrenten haben wir gar nicht. Es gibt natürlich hunderte Tourenportale (z.B. gps-tour.info), Tourenplaner (z.B. komoot), Magazine (z.B. outdoorchannel), Webseiten (Bergfex) und Tourencommunities (mountix), aber es gibt keine Plattform für alles, die international und mehrsprachig ausgerichtet ist.

Was bedeutet es Ihnen, am Standort Immenstadt im Allgäu zu arbeiten?

Mir persönlich sehr viel. Mich würde man aus meiner Heimat unmöglich wegbekommen.

Visionär, Geschäftsführer, Teil des Teams – wie sehen Sie sich?

In erster Linie sehe ich mich als den Visionär, der seine Ideen zielstrebig verfolgt. Umsetzen kann ich alles aber nicht alleine – und so verstehe ich mich auch als ein Teil des Teams. Am Ende muss aber immer einer „den Hut aufhaben“ und eine Richtung vorgeben – und das bin nun mal ich.

Was, würden Sie sagen, lieben Sie am meisten an Ihrem Beruf und was mögen Sie am wenigsten?

Ich liebe am meisten, dass ich mit meinem tollen Team einen Traum verwirklichen kann. Am wenigsten mag ich, dass es so langsam geht und dass ich fast die ganze Zeit damit beschäftigt bin, alle möglichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen und viel zu wenig Zeit für die kreative Gestaltung der Plattform bleibt.

Wenn Sie einmal Abstand vom Unternehmensalltag suchen, was machen Sie dann in Ihrer Freizeit?

Ich mache eine Bergtour. Das ist dann aber bei mir kein Abstand, denn ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Wenn ich also in den Bergen unterwegs bin, dann bin ich App-Tester, Marketingbotschafter, Markterkunder, Datenaufnehmer und Redakteur zugleich. Und in meinem Kopf entstehen viele neue Ideen.

Wohin glauben Sie, wird sich die Branche weiterentwickeln?

Outdooraktivitäten werden noch mehr zu einem Lebensgefühl bzw. -stil werden. Qualität wird dabei eine immer größere Rolle spielen, denn wer mag schon seine Zeit für schlechte Erlebnisse, schlechte Inhalte und schlecht bedienbare Technologie verschwenden. Kontextuelle Integration aller notwendigen Inhalte und gleichzeitig bedienbare Darstellung auf Smartphonedisplays wird hier die große Herausforderung sein. Die verwendete Technologie muss in den Hintergrund treten und dient nur noch zur Unterstützung der eigenen, wertvollen Premium-Zeit. Leider ist noch nicht jedem klar, dass hochwertige Inhalte die Grundlage jeden Marketings im Tourismus sind.

Wo sehen Sie Outdooractive in der Zukunft? Welche langfristigen Ziele gilt es zu erreichen?

Ich sehe Outdooractive als die Heimat für alle Outdoorbegeisterten weltweit.

Und zum Ende noch eine schnelle Entscheidungsfrage: Wandern oder Klettersteig?

Mit meiner Frau Wandern. Alleine Klettersteig.

Herr Wimmer, vielen Dank für das nette Gespräch!