Der nächste Schritt ist getan – noch viele weitere müssen folgen
Touristiker und Verantwortliche aus der Reisewelt und den Destinationen trafen sich am 14. und 15.01.20 zu einer Folgeveranstaltung der DRV-NetzWerkstatt „Destination trifft Reisewelt“ im Rahmen der CMT in Stuttgart. 16 Fachleute aus der Tourismusbranche brachten bei lebhaften Diskussionsrunden und interaktiven Workshops ihre Ideen ein.
Ziel der Folgeveranstaltung war es, die Bemühungen rund um die Zukunft der Destinationen und ihr Verhältnis zur Reisewelt weiter voranzutreiben.
Die drei Fragestellungen der Veranstaltung lauteten:
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- Wie sieht das erfolgreiche Business-Modell der Zukunft für die Destinationen aus?
- Die Destinationen haben das Produkt, die Reisewelt die Kunden.
Wie können die Reisewelt und die Destinationen zukünftig stärker an einem Strang ziehen? - Wie müssen zentrale „Open Data Prozesse“ zukünftig gestaltet werden?
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Die Diskussionen zeigen deutlich, dass die Teilnehmer in der engen Zusammenarbeit zwischen den Destinationen und der Reisewelt weiterhin ein enormes Potenzial sehen, obgleich es derzeit noch an Kooperationen mangelt.
Konkret kann man laut Armin Dellnitz (Vizepräsident des Deutschen Tourismusverbandes) feststellen:
„Die Reiseveranstalter hatten in der Vergangenheit zum überwiegenden Teil den Deutschlandtourismus weniger im Fokus. Gründe dafür waren unterschiedlich und zum Teil auch nachvollziehbar.“
Er führt dafür folgende Aspekte auf:
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- Der Deutschlandtourismus ist sehr kleinteilig. Es fehlten offensichtlich die „richtigen“ Ansprechpartner.
- Auslandsreisen sind für Reiseveranstalter lukrativer und die Nachfrage der Kunden nach einem Deutschlandurlaub war beim Reiseveranstalter eher gering.
- Reisende können sich ihren Deutschlandurlaub sehr gut selbst zusammenstellen und benötigen dafür nicht die Hilfe eines Reisebüros/Reiseveranstalters etc.
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Für die Zukunft wünscht er sich:
„Wenn der Bedarf seitens der Reiseveranstalter gesehen wird, sich als Marketing-, Vertriebs- und Buchungsplattform für den Deutschlandtourismus wieder neu zu positionieren, können wir das nur begrüßen. Jeder neue Marketing- und Vertriebsweg kann uns nur helfen.“
Der nächste Schritt sollte sein, „dass beide Seiten, also Reiseveranstalter und Akteure im Deutschlandtourismus, nach Wegen suchen, sich so strukturiert und damit effizient wie möglich über das künftige Miteinander abstimmen. Hierzu laufen derzeit die erforderlichen Gespräche.“
Eins zeigte die Folgeveranstaltung auch deutlich: Es muss weiterhin die Anstrengung betrieben werden, eine sinnvolle Kommunikationsplattform aufzubauen, über welche die Parteien Informationen teilen sowie eine gemeinsame Vision oder Strategie erarbeiten können. Outdooractive möchte die Initiative weiterhin aktiv unterstützen und vorantreiben. Auch Martin Katz, Vorsitzender des Tourismusausschusses im Deutschen ReiseVerband (DRV), möchte das Augenmerk im Verband für das Thema weiter intensivieren.
Möchten Sie sich auch bei der Initiative engagieren und haben Lust, beim nächsten Treffen am 29. Juni (Get-together) und 30. Juni 9:30 – 13:30 Uhr (Workshop) in Berlin dabei zu sein? Dann melden Sie sich gern bei Claudia Freimuth unter der E-Mail-Adresse mail@claudiafreimuth.de.