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Managen Sie Wachstum, definieren Sie die DNA Ihrer Destination und erreichen Sie so die richtigen Gäste.

„Be careful what you wish for.” Diesen Satz sagt Chris Doyle von der ATTA (Adventure Travel Trade Association) immer wieder. Wie Recht er damit hat, kann man an den immer lauter werdenden Diskussionen über den sogenannten „Overtourism“ sehen. Die stetig steigenden Übernachtungszahlen führen dazu, dass es in vielen Regionen zu Überlastungserscheinungen kommt. Wie man dem entgegen wirken kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Sind Übernachtungszahlen die richtige Messgröße?

Steigende Übernachtungszahlen sind der ganze Stolz der Touristiker. Ein einfacher Weg, immer mehr Menschen in eine Destination zu locken, ist der Massentourismus – inklusive internationale Reiseveranstalter und Billig-Fluglinien.

Aber sind die Übernachtungszahlen wirklich die richtige Messgröße? Sollte es nicht vielmehr um die Wertschöpfung vor Ort gehen? Oder um die Menge an Geld, die schlussendlich in der Region bleibt? Welche Auswirkungen hat der Massentourismus auf die Destination? Und wie geht es den Einheimischen mit dem Tourismus?

 

Wachstum muss gemanagt werden.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass Wachstum ins Unermessliche keine zielführende Lösung ist. Vor allem, wenn das Wachstum nicht zielgerichtet ist.

Viele Destinationen haben noch keine klare Zielgruppe vor Augen – oder sie definieren zwar ein Gästeprofil, können ihre Entscheidung aber nicht begründen. Dabei ist dieser Schritt immens wichtig, um eine höhere Wertschöpfung zu erreichen. Je stärker man sich auf eine Gruppe fokussiert, umso besser kann man sein Angebot für diese Gäste optimieren.

 

Finden Sie die DNA Ihrer Destination heraus.

„Was macht meine Destination aus? Wie unterscheidet sie sich von anderen? Für welche Gäste ist sie besonders attraktiv?“ – Das sind die allerersten Fragen, die sich Touristiker stellen sollten.

Im digitalen Zeitalter fällt es immer schwerer, eine aussagekräftige Marke zu bilden. Das Alleinstellungsmerkmal (USP), von dem Marketing-Manager allzu gerne sprechen, verliert im globalen Vergleich an Relevanz: Die Landschaft ist überall schön. Wandern, Rad fahren und gut essen kann man ebenfalls überall. Gäste brauchen ihn aber: DEN Grund. Den Grund, um sich schlussendlich für die eine Destination und gegen die andere zu entscheiden.

Dieser Grund ist nicht bei jedem Gast gleich: Hier kommen die Zielgruppen wieder ins Spiel. Nur wenn sich eine Destination darüber im Klaren ist, welche DNA sie hat, was sie ausmacht und warum man dort hinreisen sollte, kann sie den Gästen, die sie ansprechen möchte, genau DEN Grund liefern.

 

Digitalisieren Sie Ihre DNA.

Wie so oft, kommt auch an dieser Stelle die Datenbank ins Spiel. Denn eine sinnvolle Besucherlenkung kann nur dann stattfinden, wenn alle nötigen Informationen digitalisiert und in einem zentralen System gepflegt werden.

Neben den Gästedaten ist die DNA einer Destination, also das komplette touristische Angebot (Wanderwege, Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen etc.), die Basis, die Sie für die Besucherlenkung brauchen. Wie Gäste Ihnen freiwillig ihre Daten zur Verfügung stellen, können sie hier nachlesen.

Mit den gesammelten und kombinierten Informationen können Sie nun unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Inhalten ansprechen. So ergeben sich viele Möglichkeiten, Hotspots zu entzerren und die Besucher einer Region gleichmäßig zu verteilen.

 

 

 

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