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Mit Outdooractive Wanderer leiten und Weidevieh schützen

Bei Wanderungen im Alpenraum kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit Mutterkühen und Herdenschutzhunden. Die Tiere werden hierbei enormen Stress ausgesetzt und die Konfrontationen führen möglicherweise zu Unfällen. Um diesem Problem entgegenzuwirken hat der Kanton Graubünden in Zusammenarbeit mit Outdooractive nun ein innovatives Pilotprojekt als Maßnahme eingeleitet.

Pro Herde wurde ein Tier mit einem Sender ausgestattet, der alle 30 Minuten den Standort des Tieres an einen Server weiterleitet. Diese Informationen werden innerhalb von 24 Stunden in die Outdooractive Plattform übertragen. Anschließend werden die genutzten Weideflächen dem Besucher oder Tierhalter auf der Karte angezeigt.

Dies ermöglicht es Graubünden Outdoorsportlerinnen und -sportler bereits vor Antritt der Tour zu informieren und sie gezielt in sichere Gebiete zu leiten, in denen keine Weidetiere gestört werden. Ein QR-Code der an Zäunen vor Ort angebracht wurde, dient dazu Kurzentschlossene auf die Daten zu verweisen und zu informieren. Zukünftig werden auch in Österreich einzelne Kühe auf rund 8.000 Almen mit Sendern ausgestattet. Die Senderinformationen werden einerseits in den Online-Wanderkarten des Alpenvereins sichtbar sein, sowie auf alle Karten von Outdooractive übertragen.

Langfristig können somit Konflikte zwischen der Landwirtschaft und dem Tourismus minimiert und das gegenseitige Verständnis ausgebaut werden.