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Professionalisierung des nationalen Mountainbike-Tourismus

Am 10. und 11. Juni traf sich die Mountainbike-Szene in Bischofsgrün im Fichtelgebirge für die erste Zukunftswerkstatt des deutschen MTB-Tourismus. Zusammen mit knapp 130 anderen Teilnehmern folgte ich dem Aufruf des Mountainbike Tourismusforum Deutschland: Förderung eines exzellenten deutschen Mountainbike Tourismus.

Eine Mischung aus kurzweiligen Präsentationen, Podiumsdiskussionen und intensiven Workshops beleuchteten den Markt und boten zahlreiche Impulse für die Destinationsentwicklung. Der erste deutsche MTB-Tourismuskongress gab reichlich Gelegenheit zum Austausch von Wissen, zur Erweiterung des persönlichen Netzwerkes und sorgte für den einen oder anderen Aha-Effekt bei den Teilnehmern.

Mountainbike Tourismus

Konzentration auf Authentizität der Destination

Einer der Schwerpunkte war unter anderem die klare Stellungnahme zum regional vorherrschenden Angebot. Im Kern geht es für die Destination darum, nicht die volle Breite der Aktivität Mountainbike (vom Bike Park bis zum Genuss-Radweg) anzubieten zu müssen, sondern den Gast mit der authentischen Attraktivität der Region zu begeistern und so nachhaltigen Tourismus zu schaffen. Hier ist das Fachwissen externer, professioneller Partner wichtig. Deren Expertise hilft, Projekte in der Destinationsentwicklung erfolgreich zu realisieren und nicht bereits bei den ersten Konzepten zu scheitern.

Das übergeordnete Ziel  des Kongresses ist, eine Professionalisierung des nationalen Mountainbike-Tourismus zu initiieren und das in der öffentlichen Wahrnehmung teils schlechte Bild der Mountainbiker zu verbessern. Auch umgekehrt diente die Veranstaltung dazu, die Kongressteilnehmer zu sensibilisieren: Eine klare und offene Kommunikation der Infrastruktur, eine sanfte Steuerung der einzelnen Aktivitäten und die dadurch entstehende Entschärfung von Hotspots schafft mehr Attraktivität und Vertrauen bei den Besuchern, als hunderte Verbotsschilder.

Gelungenes Konzept der Veranstaltung

Ich bin der Meinung, dass der MTB-Tourismuskongress  eine gelungene Auftaktveranstaltung für den Mountainbike Tourismus darstellt. Destinationsmanager und Verantwortliche erhalten einen professionellen Input, werden mit kritischen Fragen konfrontiert und können so Ihre eigene Destination selbstkritisch betrachten. Wer für den anstehenden Entwicklungsprozess  auf eine professionelle Beratung zurückgreifen möchte, konnte die Veranstaltung gut dafür nutzen, neue Kontakte zu knüpfen und Partner zu finden.

Zu wünschen wäre eine Themenrotation bei zukünftigen Veranstaltungen. Es würde sicherlich zu einem positiven, dynamischen Effekt in der MTB-Branche beitragen, stetig mehr Interessenten anziehen und so diese attraktive Veranstaltung als Dialogplattform wachsen lassen.

Noch eine kurze Statistik zum Schluss:

9,6 Mio. Deutsche spielen ab und an Fußball, genauso viele gehen allerdings auch regelmäßig Mountainbike fahren – und das mit wesentlich positiveren Auswirkungen für die touristische Wertschöpfung.

Gerne helfen wir Ihnen bei der Entwicklung eines nachhaltigen MTB-Wegekonzeptes.

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Thomas Bullmann

Vertrieb Bayern Outdooractive
Vertrieb Bayern
Tel: +49 8323 8006 67
Mail: thomas.bullmann@outdooractive.com