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Warum touristische Webseiten mit TYPO3 keine Zukunft haben

TYPO3 gehört neben Drupal, Joomla und WordPress mit zu den beliebtesten Open Source Content-Management-Systemen im deutschsprachigen Raum. Rund 500.000 Webseiten weltweit basieren auf dieser Technologie, darunter auch viele Webseiten von DMOs. Viele Web-Agenturen haben sich darauf spezialisiert, Tourismus-Webseiten auf der Basis von TYPO3 oder anderen Web-Content-Management-Systemen zu programmieren.

Doch jetzt ist Umdenken angesagt! Die eigene Webseite von Tourismusdestinationen, welche lange Zeit als zentrales und wichtigstes Medium gesehen wurde, verliert an Relevanz. Über viele Jahre hinweg wurde die eigene Destinations-Webseite als DER zentrale Schauplatz für alle Aktivitäten im Tourismusmarketing gesehen. Viele Jobs in Tourismusdestinationen dienten genau dem Zweck, die eigene Webseite zu befüllen, die Relevanz durch Suchmaschinenoptimierung zu erhöhen, Marketing-Kampagnen für eine steigende Relevanz der Webseite zu kreieren, Reichweite für die Webseite einzukaufen, alle drei Jahre einen Re-Launch zu machen und die KPIs der Webseite zu überwachen.

Geändertes Nutzungsverhalten der Gäste

Und jetzt soll das auf einmal nicht mehr wichtig sein? Die Bedürfnisse der Nutzer ändern sich. Sie nutzen verschiedene, individuelle Wege, um nach Inspiration und Informationen zu suchen (z. B. Tools, Apps, große Plattformen). Dort erhalten die Nutzer die Inhalte aller Quellen übersichtlich und personalisiert. Die Benutzerfreundlichkeit und die Suchmaschinenrelevanz von Plattformen können einzelne Destinations-Webseiten schlichtweg nicht erreichen. Die User haben keine Lust dazu, sich mit immer neuen Bedienungskonzepten verschiedener Webseiten auseinanderzusetzen. User wollen sich auch nicht durch seitenlange SEO- und Werbetexte kämpfen, um an die Informationen zu kommen, die sie eigentlich suchen.

Der Einzug von Sprachassistenten wird die größte Veränderung des User-Verhaltens seit der Erfindung des iPhones mit sich bringen: Nutzer und Gäste gebrauchen (mit steigender Tendenz) ihre Stimme, um nach Informationen zu suchen. Sprachassistenten wie Siri, Cortana und Co. haben sich vor allem bei der Nutzung von Smartphone bereits im Alltag etabliert, denn das Einsprechen von Fragen und Inhalten ist vor allem eins: komfortabel. Die großen Internetkonzerne und die dazugehörigen Suchmaschinen schätzen den hochwertigen Content der Plattformen, was die Relevanz der destinationseigenen Webseite weiter sinken lässt.

Schwindende Reichweite einer beispielhaften DMO-Webseite

 

Die Lösung der Zukunft liegt in der Umkehr des Systems. Destinationen müssen sich zuerst um ihre Daten kümmern (zum Blogartikel „Das Must-have für zukünftige Systeme: Datenqualität“) und eine zentrale Datenbank aufbauen. Nur dann werden die Daten von dort aus in viele Ausgabekanäle verteilt. Die Reichweite steigt und die Gäste werden über viele unterschiedliche Kanäle informiert. Die eigene Webseite ist hierbei dann nur ein Ausgabekanal von vielen.

TYPO3 und alle anderen Web-CMS-Systeme helfen dabei nicht. Sie sind dafür ausgelegt, nur einen einzigen Ausspielkanal mit Inhalten zu befüllen – zum Aufbau einer zentralen Datenbank sind diese Systeme nicht geeignet. Dazu sind spezialisierte Datenbanksysteme nötig, die eigens für mandantenfähige, strukturierte Datenpflege von semantischen Daten entwickelt wurden. Im touristischen Bereich ist das Outdooractive CMS das mit Abstand am weitesten entwickelte System. Seit 2004 wurde systematisch ein hochkomplexes und gleichzeitig bedienerfreundliches Content-Management-System für alle Arten von touristischen Inhalten entwickelt. Dort werden alle Daten einheitlich verwaltet:

Das Outdooractive CMS ist genau auf die Bedürfnisse von DMOs ausgerichtet: mit API für die Datendistribution und nahtloser Einbindung von Buchungssystemen und Gästekarten sowie allen Voraussetzungen für zukünftige Technologien und Entwicklungen. Das Produkt „Destination Web“ ermöglicht durch ein einfaches Baukasten-System das Konfigurieren einer State-of-the-Art Website, ganz ohne Progammier-Arbeiten.

Die Destination erhält mit diesem Produkt nicht nur eine hochmoderne Website, sondern gleichzeitig das Outdooractive CMS als Datenbasis für alle Kanäle. Die auf der Internetseite ausgespielten Inhalte können gleichzeitig für weitere Produkte (z. B. „Destination App“) weiterverwendet werden – und das selbstverständlich mit der Integration des eigenen Brandings, allen Design-Möglichkeiten und allen Modulen, die für eine moderne Gästekommunikation notwendig sind.