Digitale Infrastrukturen in der Praxis: Outdooractive ist Projektpartner der BayernCloud
Theoretische Modelle auch in der Praxis auf ihre Funktionalität und Anwendbarkeit zu prüfen, das ist die Idee hinter dem digitalen Forschungsprojekt BayernCloud. Nun steht der Pilotregion fest: Das Projekt wird im Allgäu initiiert und umgesetzt. Am 10.08.2018 überreichte Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer den Förderbescheid für das Projekt der Tourismusoffensive Bayern an die Modellregion Allgäu und die weiteren Projektpartner. Doch was genau ist die BayernCloud, wie funktioniert sie und was hat Outdooractive damit zu tun?
Das Projekt BayernCloud
Im Mittelpunkt des Projekts steht das Vorhaben, eine digitale Infrastruktur aufzubauen, die mehr Service, bessere Datenqualität und eine Vernetzung im Tourismus schafft. Anhand ausgewählter Szenarien wird untersucht, wie sich auf Grundlage einer offenen Dateninfrastruktur Potenziale durch Open Data für verschiedene Akteure im Tourismus besser nutzen lassen. Sie soll Erkenntnisse darüber bringen, wie sich der nachhaltige Ansatz auf das gesamte Bundesland übertragen lässt und der Tourismus in Bayern in Zukunft durch bessere Vernetzung mit Initiativen auf Bundesebene und in Europa durch konkrete Mehrwerte profitieren kann. Unter Leitung der Hochschule Kempten und gemeinsam mit der Allgäu GmbH, fortiss und Hubermedia, arbeitet Outdooractive an der BayernCloud im Tourismus. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie unterstützt diese Arbeit.
Outdooractive und die BayernCloud
Outdooractive verwaltet als zentrale Datenbanklösung bereits viele touristische Daten von Destinationen. Die Verbreitung der Daten ist seit vielen Jahren eine Kernaufgabe von Outdooractive. Mehrere tausend Ausgabekanäle sind am Content-Marketing-Netzwerk angeschlossen. Outdooractive ist es wichtig mit dem Projekt ein digitales Bewusstsein für Datenqualität zu schaffen, sowie die verschiedenen Akteure und Datenströme besser miteinander zu vernetzen. Aus diesem Grund engagiert sich Outdooractive in Projekten wie der BayernCloud.
Martin Soutschek betreut das Projekt bei Outdooractive:
„Wir sind überzeugt, dass eine offene digitale Dateninfrastruktur die beste Voraussetzung ist, damit die digitale Transformation im Tourismus erfolgreich gelingt und alle Stakeholder von den Chancen der Digitalisierung und neuer Geschäftsmodelle profitieren können. Das Projekt wird in der Pilotregion Allgäu auch wichtige Erfahrungen darüber liefern, wie eine Destinations-Marketing-Organisation sich zum Datenmanager und „Kümmerer“ für die digitale Vernetzung in der Region entwickeln kann. Gemeinsam mit der Hochschule Kempten und den anderen Projektpartnern wollen wir die Allgäu GmbH mit der Outdooractive Plattform dabei unterstützen, die neue Rolle und die damit in Verbindung stehenden Aufgaben in der Praxis erfolgreich umzusetzen und offene digitale Datenflüsse zur Realisierung von strategischen Zielen für die Region zu nutzen.“
Die Funktionsweise der BayernCloud
Für das Forschungsvorhaben wird eine cloudbasierte digitale Plattform entwickelt, über welche unterschiedliche Akteure touristische Informationen in einheitlicher Form austauschen können. Daten zu Veranstaltungen, Restaurants, Wanderwegen, aktuellen Öffnungszeiten von Bergbahnen, Berghütten oder dem ÖPNV sollen künftig zusammen geführt werden. Genauso wie beispielsweise Temperaturen von Badeseen, Eintrittspreise von Sehenswürdigkeiten sowie Wetterinformationen oder dem Wintersportbericht. Sie können zentral von jedem abgerufen und schließlich für unterschiedlichste Nutzungen weiterverarbeitet werden. So lassen sich einfache und sichere Lösungen für touristische Unternehmer und Gäste schaffen.
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Ergebnisse der Umfrage zu Open Data
Ein voller Erfolg: Outdooractive Round Table “Open Data im Tourismus” beim Tourismuscamp 2018
Die Themen für die interaktiven Workshops auf der #oac18 stehen fest