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OPEN DATA im Tourismus

Warum beschäftigt sich Outdooractive mit OPEN DATA?

Outdooractive verwaltet als zentrale Datenbanklösung viele touristische Daten von Destinationen. Die Verbreitung der Daten ist seit vielen Jahren eine Kernaufgabe von Outdooractive. Bereits mehrere tausend Ausgabekanäle sind am Content Marketing Netzwerk angeschlossen.

Was heißt OPEN DATA?

Hinter dem Begriff „Open Data“ versteckt sich einfach gesagt die Absicht, Daten für jeden öffentlich zugänglich zu machen. In der Zukunft wird die Verbreitung von standardisierten Daten noch stärker an Bedeutung gewinnen. Erst wenn diese auch von jedem für jeglichen Zweck weiterverwendet und weiterverarbeitet werden können, – und das ohne Einschränkungen oder in Verbindung mit Gebühren – sind es offene Daten. Daher ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um über OPEN DATA zu diskutieren und eine gemeinsame Lösung zu finden.

Welche Daten wollen wir öffnen und wie?

Bei diesem Thema geht es nicht darum, die Informationen mit Kundenbezug für andere zugänglich zu machen, sondern die Daten mit touristischem Bezug. Das sind zum Beispiel Veranstaltungen, aktuelle Meldungen, Regions- und Ortsbeschreibungen, Touren und Aktivitäts-Wegenetzte, Unterkünfte, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten, aber auch Geschichten, Bilder oder Videos.

Um Offenheit zu garantieren, müssen die Informationen in einem Format bereitgestellt werden, welches ohne weiteres von Schnittstellen, Datenbanken und Maschinen gelesen und verarbeitet werden kann. Tourismusverantwortliche müssen die Sicherheit haben, dass ihre Daten jederzeit auch mit anderen Softwarelösungen verwendet werden können und dass der Zugriff auf die Daten zu jeder Zeit gewährleistet wird.

Warum sind Lizenzregelungen bei OPEN DATA wichtig?

Um eine digitale Dateninfrastruktur auf Grundlage offener Daten herstellen zu können, werden einheitliche und sinnvoll strukturierte Datensätze benötigt. Eine Software muss die Beziehung zwischen einzelnen Objekten automatisch verstehen und diese miteinander verknüpfen können.

Doch auch wenn Informationen frei zugänglich sind, gibt es meist einen Urheber, der diese Informationen bereitstellt. Um die Urheberrechte derjenigen zu wahren, gibt es auch bei OPEN DATA Richtlinien, an die sich jeder halten muss, wenn er die Daten weiterverwendet.

 

OPEN DATA Projekte mit Outdooractive

Round Table OPEN DATA

Zusammen mit Outdooractive fand im Januar 2018 zum ersten Mal der Round Table Open Data von Tourismuszukunft statt. In einer offenen Runde wurde das Thema besprochen und bereits vorhandene Branchen-Projekte vorgestellt. In Kurzpräsentationen stellten einige Teilnehmer eigene Aktivitäten und Projekte zum Thema offene und strukturierte Daten, digitale Datenerfassung, Datenpflege und Distribution vor. Mehr zu den Ergebnissen des Round Table erfahren Sie hier.

Think Tank OPEN DATA

Bereits zum 2. Mal organisiert Outdooractive gemeinsam mit der Hochschule Kempten den Think Tank OPEN DATA im Rahmen der Outdooractive Conference am 18. September. Dies ermöglicht einen engen Austausch über eines der wichtigsten Themen im Tourismus der Zukunft. Ausgewählte Experten diskutieren, wie eine offene digitale Dateninfrastruktur im Tourismus auf Grundlage eines Linked Open Data (LOD) Ansatzes in der Praxis umgesetzt werden kann – aufbauend auf den Ergebnissen aus dem Think Tank aus dem vergangenen Jahr.

Da es auf nationaler und europäischer Ebene bereits Initiativen und Ansätze zur Standardisierung von Echtzeit-Datenströmen im Tourismus gibt, ist es wichtig auf einer gemeinsamen Grundlage einen abgestimmten Weg für die Branche zu finden. Dabei gilt es auch, das Bewusstsein für neue Leadership-Qualitäten zu schaffen, um einen nachhaltigen Erfolg der digitalen Transformation für alle Akteure im Tourismus zu erzielen.

Bayern Cloud im Tourismus

Anfang 2018 startet ein weiteres Projekt, welches anhand ausgewählter Szenarien untersuchen wird, wie sich auf Grundlage einer offenen digitalen Dateninfrastruktur Potenziale für verschiedene Akteure im Tourismus durch Open Data besser nutzen lassen. Unter Leitung der Hochschule Kempten und gemeinsam mit der Allgäu GmbH, fortiss und Hubermedia, arbeitet Outdooractive an dem Projekt „Bayern Cloud im Tourismus“. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie unterstützt diese Arbeit. Sie soll Erkenntnisse darüber bringen, wie sich der nachhaltige Ansatz auf das gesamte Bundesland übertragen lässt und der Tourismus in Bayern in Zukunft durch bessere Vernetzung mit Initiativen auf Bundesebene und in Europa durch konkrete Mehrwerte profitieren kann.

Wie stehen Sie zu OPEN DATA?

Um eine erfolgreiche digitale Dateninfrastruktur im Tourismus aufzubauen, kann es nur einen gemeinsamen Weg geben. Aus diesem Grund möchten wir Sie miteinbeziehen. Ein aktuelles Meinungsbild ist wichtig, um in Zukunft zusammen etwas erreichen zu können. Daher haben wir Anfang Juli eine Umfrage zu dem Thema Open Data gestartet. Die Ergebnisse haben wir hier im Artikel „Ergebnisse der Umfrage zu Open Data“ aufbereitet.