Digitales Besuchermanagement – ganzheitlich und nachhaltig
Um Besucher effektiv zu lenken, braucht es eine durchgängige digitale Lösung. Wenn die Familie am Samstag oder Sonntag früh den Tagesausflug geplant hat und mit dem Auto losfährt, dann ist es bereits zu spät für eine sinnvolle Lenkung. Denn die Familie hat keinen Plan B dabei, wenn der Stau auf der Strasse entsteht und die Parkplätze sich im Laufe des Vormittags füllen. Auch überfüllte Wanderwege, Strände und Einkehrmöglichkeiten können dann nicht mehr vermieden werden. Der Andrang auf bekannte Ziele und der damit verbundene Druck auf die Natur lässt unweigerlich Probleme entstehen.
Kommunen können dann nur noch Straßen sperren, Falschparker bestrafen, Müll aufsammeln und Grundstückseigentümer beschwichtigen. Zudem kann sich die Natur in den Ruhepausen nicht mehr ausreichend regenerieren was dazu führt, dass Naturschützer immer mehr Sperrungen verlangen.
Der Familienausflug muss also bereits in der Planungsphase beeinflusst werden. Das beginnt mit Inspiration. Hierbei gilt es, Fehlern aus der Vergangenheit entgegenzuwirken und den Fokus im Marketing nicht nur auf die Top-Highlights in der Region zu legen. Zudem muss Influencern, die diese Orte zusätzlich bewerben entgegengewirkt werden. Eine durchgehende Digitalisierung ermöglicht es alle Ausflugsziele und alle Touren sichtbar zu machen und so die Gäste besser zu verteilen. Damit werden Erlebnisse abseits der Hotspots beworben.
Software-Algorithmen helfen dabei passendere Vorschläge zu unterbreiten, denn Systeme können mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) kontextbezogen andere Inhalte anzeigen. Ist für Sonntag beispielsweise schönes Wetter angesagt, wird auf einer Webseite oder in einer App die Reihenfolge der Vorschläge geändert: weniger bekannte Ziele werden weiter oben und Hotspots weiter unten angezeigt. Um dies auf der eigenen Plattform weiter zu optimieren ist Outdooractive zusammen mit dem NIT (Northern Institute of technology Management) in der Forschung und Umsetzung des größten deutschen Leuchtturmprojektes mit künstlicher Intelligenz in der digitalen Besucherlenkung.
Noch treffsicherer können Besucher gelenkt werden, wenn die Plattform das Profil des Benutzers kennt. So ist es möglich personalisierte Empfehlungen auszuspielen. Schon vor dem Tag des Ausfluges können per E-Mail oder Push-Notification Vorschläge auf das Smartphone eines Gastes gesendet werden.
Voraussetzung dafür ist einerseits, dass Destinationen auf der Plattform die richtigen Informationen Integrieren. Touchscreens mit Ampelsystemen helfen wenig, denn da ist der Gast bereits vor Ort und Informationen auf DMO Webseiten erreichen den Gast nicht. Denn Gäste nutzen Plattformen für die Inspiration, die Planung und die Navigation vor Ort. Outdooractive ist einer der führenden Player im Outdoor-Tourismus und kann daher eine entscheidende Rolle spielen in der Besucherlenkung. Vor allem ist Outdooractive die einzige Plattform weltweit, auf der Destinationen gegen geringe monatliche Kosten die komplette Digitalisierung vornehmen und damit zu umfassend Einfluss nehmen können, was digital kommuniziert wird.
Andererseits müssen User-Profile generiert werden. Dafür ist es notwendig Gästen und Locals einen Anreiz zu geben, sich zu registrieren und das Profil mit den persönlichen Vorlieben anzureichern. Dazu hat Outdooractive eine ganze Reihe an Tools geschaffen, durch die potenzielle User einen Service erhalten und die zudem ein DSGVO konformes Gästeprofil erzeugen.
Grundlage für die Besucherlenkung sind Daten – riesige Mengen an Daten. Daten über die Auslastung von POIs, Parkplätzen, Stränden und Wanderwegen, Daten über die Urlaubs- und Tourenplanung und Daten über das Klickverhalten der Benutzer. Die Messung von Personen in der Natur kann nicht nur mit Hardware-Mess-Systemen erfolgen, das ist flächendeckend nur mittels Smartphone-Tracking möglich. Daten von den Telefongesellschaften dienen hierbei dazu, grobe Besucherströme zu messen. Ausschließlich durch GPS basierte Smartphone Applikationen werden Bewegungen auf einzelnen Wegen sichtbar. Das Klickverhalten der User und damit auch deren geplanten Ziele können auf Desktop Webseiten und in Apps getrackt werden. Durch Apps werden wesentlich mehr Informationen über die GPS Position, Trackaufzeichnungen, Kartennutzung und vieles mehr sichtbar.
Für den Schutz der Natur hat Outdooractive mit dem Verein „Digitize the Planet e.V.“ eine gemeinnützige Organisation (NGO) ins Leben gerufen, um die Verhaltensregeln in der Natur zu digitalisieren. Die Daten die über Digitize the Planet enstehen sind Open Data und sollen in allen Karten-, Navigations, – und Outdoor-Plattformen integriert werden. Bereits heute hat Outdooractive die meisten Schutzgebeite weltweit integriert und bestückt diese nun mit immer mehr Zusatzinformationen von Digitize the Planet.
Outdooractive kombiniert alle Datenquellen in einem System. Es existieren Schnittstellen zu allen relevanten Systemen im Tourismus und bereits zu vielen Hardware Tracking Systemen und digitalen Parksystemen. Auf der Plattform sind alle Informationen gebündelt und die Daten werden für den DMO Manager visualisiert. Daraus können für das Besuchermanagement und für die Erkennung und Entzerrung von Problemstellen viele interessante Erkenntnisse gewonnen werden. Zudem erhalten Gäste einen einfachen und automatischen Zugang zu Verhaltensregeln in der jeweiligen Region und werden für den Schutz der Natur sensibilisiert.
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