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Ergebnisse der Umfrage zu Open Data

Anfang Juli haben wir eine Umfrage zu dem Thema Open Data gestartet. Nun möchten wir Ihnen die Ergebnisse präsentieren. Über 200 Personen haben sich die Zeit genommen, an unserer Befragung teilzunehmen.

Frage 1: Haben Sie grundsätzlich vor, Ihre touristischen Daten als OPEN DATA zur Verfügung zu stellen?

Insgesamt besteht eine hohe Bereitschaft, mit Open Data zu arbeiten, jedoch fällt auch auf, dass viele sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben. In der ersten Frage wird dies deutlich: Etwa 55 Prozent wollen ihre touristischen Daten als Open Data zur Verfügung stellen, aber auch circa 36 Prozent haben sich bisher nicht mit dem Thema auseinandergesetzt.

Lediglich 8 Prozent der Befragten geben an, ihre touristischen Daten nicht als Open Data zur Verfügung stellen zu wollen.

 

Frage 2: Welche Arten von OPEN DATA würden Sie zur Verfügung stellen?

In der zweiten Frage ging es konkret darum, bei welchen eigenen Daten die Bereitschaft zu Open Data besteht. Deutlich wurde, dass besonders Touren (83%), POI (78%) und Aktivitäts-Wegenetze (71,5%) als Open Data zur Verfügung gestellt würden. Aber auch Regions- und Ortsbeschreibungen (65%), Events (64%), Unterkünfte (60%) sowie aktuelle Meldungen (53,5%) werden von vielen Befragten als mögliche Open Data angegeben.

Stories bleiben mit knapp 28 Prozent etwas hinter den anderen Kategorien zurück. Lediglich knappe 5 Prozent der Befragten bestätigen hier ihr Desinteresse, Open Data zur Verfügung zu stellen.

Bei dieser Frage bestand die Möglichkeit zu Anmerkungen: Es gab Vorschläge zu weiteren Open Data-Angeboten wie ÖPNV-Daten, besonderen lokalen Einkehrmöglichkeiten, Insidertipps und Statusdaten (z.B. bei Hütten: geöffnet oder geschlossen).

 

Frage 3: Welche Lizenz würden Sie bevorzugen für Ihre Daten?

Bei unserer dritten Frage stimmten lediglich 17 Prozent für eine CC 0 Lizenz, also ohne jegliche Nennung von Autor oder Quelle. Alle anderen wollten zumindest eine Namensnennung mit CC BY-Lizenz (34,5%) oder aber eine CC BY SA-Lizenz mit Namensnennung und Weitergabe der Daten unter denselben Bedingungen (48%).

 

Frage 4: Was wäre Ihnen bei der Weitergabe von Daten sonst noch wichtig?

Die vierte Frage zielte darauf ab zu erfahren, was die Befragten bei der Weitergabe von Daten darüber hinaus noch beschäftigt. Besondere Bedeutung legten die Befragten auf eine korrekte Nennung der Quelle (73%) und eine Haftungsfreistellung (z.B. bei Urheberrechtsverletzungen) (70,5%). Auch eine Aktualisierungsverpflichtung (55,5%) war vielen Antwortenden wichtig.

Danach folgen die Nennung des Autors (46%), eine komplette und unveränderte Darstellung der Inhalte (40,5%), ein Backlink (40%) sowie Trackingpixel (Reichweitenmessung) (37%). Nicht ganz so viele gaben No-Index (keine Indexierung für Suchmaschinen) (11,5%) als wichtig an.

Wenige Befragte nutzten die Möglichkeit zu einer anderen Antwort (7%) und nannten hier Punkte wie die Nutzung und Gestaltung offener Schnittstellenstandards, umfangreiche Analysemöglichkeiten oder keine kommerzielle Nutzung der Daten als wichtig.

 

Frage 5: Möchten Sie auf Ihrer Website einen eigenen Downloadbereich für Ihre Daten anbieten?

Einen Downloadbereich auf der eigenen Website ziehen knapp 60 Prozent der Befragten in Betracht, 40 Prozent schlossen einen eigenen Downloadbereich aus. In der freien Antwort gaben einige Befragte an, es noch nicht zu wissen.

 

Frage 6: Haben Sie weitere Anmerkungen?

Eine kostenlose Option, Daten in hoher Qualität nutzen zu können und nicht in verschiedenen Datensammlungen den Überblick zu verlieren war eine Anregung zum Thema Open Data. Auch die Verfügbarkeit offener Daten zur Einbindung in Webseiten und Apps, war eine Anmerkung.

 

Wie geht es weiter?

Zunächst bedanken wir uns bei den Teilnehmern für ihren wertvollen Input – die Ergebnisse helfen uns dabei, gemeinsam eine offene digitale Dateninfrastruktur im Tourismus aufzubauen. Wir behandeln das Thema nun intern weiter und halten Sie hier auf unserem Corporate Blog auf dem Laufenden, um Open Data im Tourismus an vielen Stellen noch transparenter zu machen.

 

Mehr zum Thema erfahren Sie im Artikel „Open Data im Tourismus“.