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OAC 2016: Tourismusmarketing von morgen

Outdooractive hat sich mit dem diesjährigen Congress einer neuen Herausforderung gestellt: „Premium“ im Tourismussektor. Internationale Fachexperten trafen sich im Schloss in Immenstadt und diskutierten themenübergreifend über die neuesten Entwicklungsansätze im modernen Tourismus. Dabei wurde besonders das Thema „echte“ Qualität in den Vordergrund gerückt.

Welche Kriterien wecken positive Erinnerungen bei den Gästen und unterstützen letzten Endes die Destination zur Vermarktung von Qualität und Markenbekanntheit? Diese Frage wurde unter dem Leitsatz „Extend Content – Enter Premium“ auf dem 4. Outdooractive Congress vom 20. bis 22. September 2016 aufgegriffen und weiterentwickelt.

Tourismusdestinationen von heute sind weit mehr als nur ein klassisches Reiseziel; sie wollen emotionalisieren und den Gast von sich überzeugen. Der Urlauber aber steht vor einer Vielfalt von Qualitätssiegeln, Sterne-Klassifizierungen und Bewertungen, die eine Reiseentscheidung dementsprechend erschweren. Nur mit dem richtigen Content und einer nachhaltigen Marketingstrategie können Urlaubssuchende für die jeweilige Destination begeistert werden.

Foto: Andreas Reimund

 

Die ausgewählten Fachvorträge haben genau diese Thematik „Premium“ aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und trotz verschiedener Ansätze der Experten konnte ein Konsens gefunden werden: Eine Qualitätsmarke ist gekennzeichnet durch Authentizität und emotionale Erlebbarkeit. Letztlich geht es vor allem um die exklusiven Leistungen, die der Urlauber als „Premium“ empfindet. Das gewisse Etwas kann ein Wanderer beispielsweise auf zertifizierten Wanderwegen vor Ort finden. Gleichermaßen kann ein Alpinist vor Reiseantritt 360° Videos einer Gipfelregion anschauen. Ein spielerischer Ansatz, der ebenfalls leidenschaftlich diskutiert wurde, liegt im Bereich „Gamification“. Hier wird der Gast persönlich in die Geschichte und Kultur einer Destination eingebunden. Entscheidend ist, dass das Reisemotiv im Mittelpunkt steht und eine Destination seine Versprechen auch unter Beweis stellt, so Christoph Engl, Managing Director von Brand Trust.

Fazit ist, der Tourismussektor ist im Wandel und Marketingbudgets sollten bedacht eingesetzt werden. Ein prunkvolles Logo oder eine schöne Webseite sind nicht mehr das einzige Zugpferd einer Destination. Der Gast legt Wert auf ein emotionales Erlebnis oder ein besonderes Reisemotiv bei der Wahl seiner Destination. Deshalb machen ein noch besserer Content, eine integrierte Premiumstrategie und herausragende Technologien heute den Unterschied, betont Hartmut Wimmer, Geschäftsführer von Outdooractive.

Foto: Andreas ReimundNeben den Vorträgen hatten die Teilnehmer auch Gelegenheit zum ausführlichen Networking; sie konnten sich durch andere Destinations-Highlights inspirieren lassen. Das aktive Rahmenprogramm forderte beim Canyoning, Mountainbiking oder Pendelspringen alle Beteiligten.

Unser Outdooractive-Team kann mit Stolz behaupten, dass es eine gelungene und vor allem abwechslungsreiche Veranstaltung war. Wir freuen uns, Sie nächstes Jahr wieder auf dem Outdooractive Congress vom 19. bis 21. September 2017 begrüßen zu dürfen. Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Spaß mit den ersten Impressionen vom Congress auf www.outdooractive-congress.com und einem aktuellen Beitrag „Hotelsterne im Allgäu bald überflüssig?“ in der Allgäuer Zeitung.

Foto: Andreas Reimund